Freistoß-Kracher zum Finalticket
Die SG Horstmar/Leer hatte sich vorgenommen, dem Favoriten nach glücklosen Anläufen in den Vorjahren ein Beinchen zu stellen. Ein Vorhaben, das am Donnerstagabend erfolgreich in die Tat umgesetzt wurde. Mit 1:0 (0:0) bezwang die SG den Landesligisten der Spielvereinigung Langenhorst/Welbergen.
"Horstmar/Leer war wirklich wie angekündigt heiß wie Frittenfett und hat uns vor einige Probleme gestellt", meinte Langenhorst-Trainer Jörg Heckmann. Der Favorit kam aber bis zur Halbzeit noch glimpflich davon. Erst nach dem Seitenwechsel zog der Bezirksligist dann Profit aus einer Standardsituation. Franziska Blömer verwandelte ganz zur Freude der Gastgeber einen direkten Freistoß (47.). Von einem Schuss aus der zweiten Reihe zu sprechen, wäre dabei eine blanke Untertreibung. Aus dem Mittelkreis zimmerte Blömer den Ball in den Winkel. "Die kann das einfach. Vor zwei Wochen hat sie schon mal so ein Tor geschossen", war Trainer Stefan Schulze Schwarthoff nicht überrascht vom Traumtor seiner Standard-Expertin. Mit der Führung im Rücken konzentrierte sich der Underdog dann weiter auf das Verteidigen und schaltete immer wieder in Person von Maike Kreimer um.
"Wir sind dann einem Rückstand hinterhergelaufen und haben es nicht geschafft, uns Chancen im Minutentakt zu erarbeiten. Wir hatten zwar den einen oder anderen Schuss auf das Tor, aber mehr auch nicht. Horstmar/Leer hat wirklich ein gutes Spiel gemacht“, muss der Gästetrainer anerkennen. Auf der anderen Seite war der SG-Trainer voll des Lobes für seine Mannschaft: "Die Mädels haben wirklich füreinander gebrannt. Sie haben alles mitgebracht, was man für einen Pokalfight braucht." So war es letztendlich auch nicht unverdient, dass die Gastgeber ihre Führung über die Zeiten retteten und somit den Einzug in das Pokalfinale klar machten. Dort wartet nun der SV Germania Hauenhorst aus der Verbandsliga.