Frohe Kunde kommt aus dem Ferienlager des Sportvereines Westfalia Leer im 150 km entfernt liegenden Zeltplatz Lorup der Gemeinde Werlte. "Alle 66 Kinder sind wohlauf, Stimmung und Wetter sind ausgezeichnet", teilt Lagerleiter Dietmar Sundorf mit und das Küchenteam mit Elke Wissing, Anne Telgmann und Richard Große Coosmann fügt hinzu: "Alle habe einen guten Appetit."
Dorferkundung lautete eine der Beschäftigungen, denn schließlich sollten die Kinder ja auch wissen, wie ihre Umgebung aussieht. Menschenpyramide lautete ein Mottotag. Viel Freude löste auch das Spiel "Ein Tag wie ein Jahr aus", denn im Zeitraffer wurden von den Kindern Höhepunkte eines Jahres dargestellt. Bei den angenehmen Temperaturen gehörten natürlich auch die Wasserspiele dazu, man besuchte auch das Soestebad in Cloppenburg. Jetzt freuen sich die Kinder und ihre Betreuer noch auf den Besuch des Freizeitparkes Walibi. Beim Herzblatt, angelehnt an die gleichnamige Fernseh-Flirtshow, werde alles mit einer inszenierten Lagerhochzeit enden, verrät Dietmar Sundorf. Für die älteren Jungen stand als besonderes Highlight eine Kanutour auf dem Programm.
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"Westfalia survival, ausgesetzt in Werlte"
Mit einem Bus und Privat-Pkw starteten 66 Kinder des Sportvereins Westfalia Leer im Alter zwischen acht und 16 Jahren eine Woche lang zum 26. Mal ins Ferienlager. Wie in den 25 Jahren zuvor hat Dietmar Sundorf wieder die Organisation und Lagerleitung übernommen. "Der Spaß mit den Kindern animiert mich immer wieder, das Lager zur organisieren", gibt er als Begründung für sein Engagement, wenn er auf die vergangenen Ferienlager zurückschaut. Trotz der Erfahrungen aus 25 Jahren sei er tags zuvor doch immer ein wenig nervös, räumt er ein. Doch er habe sich immer wieder auf seine Betreuer verlassen können.
In diesem Jahr wird er von 18 Betreuern unterstützt. Es sei ein eingespieltes Team mit neuen Helfern, erklärt er den anwesenden Eltern. Sie alle kümmern sich um das Wohl der Mädchen und Jungen. Zu ihnen gehört auch das Küchenteam mit Elke Wissing, Anne Telgmann und Richard Große Coosmann. Das Ziel ist in diesem Jahr der 150 km entfernte liegende Zeltplatz Lorup der Gemeinde Werlte. Eine Abordnung des Sportvereines hat in bereits in Augenschein genommen und ihn als gepflegte Anlage beschrieben.
"Westfalia survival, ausgesetzt in Werlte", lautet das Motto des diesjährigen Ferienlagers. Mehr will Michelle Telgmann, mitverantwortlich für die Gesamtorganisation, nicht verraten. Fest steht aber, dass für die älteren Jungen eine Kanutour auf dem Programm steht, denn schließlich haben sie die Ausbildung zum Rettungsschwimmer absolviert. Bereits einige Tage vorher war ein Vortrupp von Leer aus losgefahren, um die Zelte, die zahlreichen Koffer und die Verpflegung für die jungen Urlauber zu transportieren. Ralf Arning vom Getränkemarkt hatte wie immer kostenlos seine Fahrzeuge für den Transport zur Verfügung gestellt.
Die Kinder konnten es kaum abwarten, bis es am Samstagnachmittag dann endlich losging. Doch zunächst wurde das obligatorische Abschiedsfoto gemacht, bei dem traditionsgemäß Ludger Hummert und Christopher Kerkau von der CDU-Dorfpartei anwesend waren. Wie in den 25 Jahren zuvor statteten sie die Ferienfreizeit mit allerhand Spielmaterial und einen Zuschuss zur Lagerkasse aus. Gesamtvorsitzender Thomas Selker wünschte allen viel Spaß, gute Erholung und eine gesunde Wiederkehr. Bei der Abfahrt verabschiedeten sich die Eltern, teils mit den Tränen in den Augen, von den Kindern. Für einige der jungen Kinder war es die erste Freizeit ohne die Eltern.
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Nachwuchsretter legen Schwimmabzeichen ab
Der Sportverein Westfalia Leer kann stolz sein auf elf seiner jungen Mitglieder, denn diese haben soeben die Prüfungen für das deutsche Rettungsschwimmerabzeichen mit Erfolg abgelegt, zwei davon in Bronze und neun in Silber. Besonders froh darüber ist Dietmar Sundorf. Er ist Leiter des Sommerlagers von Westfalia Leer, das vom 11. bis 18. August stattfindet. Auch Wassersport, sogar Kanufahren, gehört zum Angebot. Dabei kann er auf die Mithilfe der soeben ausgezeichneten Jugendlichen hoffen.
Insgesamt 16 Stunden theoretische Ausbildung mussten die Jugendlichen absolvieren. Sie sollten damit befähigt werden, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden, um sich im Augenblick der Gefahr selbst aber auch anderen helfen zu können. Gefordert waren die Jugendlichen auch im praktischen Teil, der im Burgsteinfurter Freibad absolviert wurde. Zu absolvieren waren u.a. 400 Meter Schwimmen in höchstens 15 Minuten, 300 Meter Schwimmen in Kleidung in höchstens zwölf Minuten, Sprung aus drei Meter Höhe, 25 Meter Streckentauchen sowie Transportschwimmen über 50 Meter.
Der Lehrgang vermittelte somit sachgemäße Kenntnisse und Fertigkeiten in der Rettung Ertrinkender sowie die Durchführung von EH- und Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. "Ihr könnt mit dieser Ausbildung und Auszeichnung jetzt sogar Aushilfstätigkeiten im Freibad ausüben" unterstrich Christoph Weigt bei der Aushändigung der Urkunden. Er ist Leiter der Ausbildung bei der DLRG in Burgsteinfurt.
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Futter und Spaß für 400 Personen an drei Tagen
Auf ereignisvolle Tage und zahlreiche sportliche Höhepunkte blickt die Jugendabteilung von Westfalia Leer zurück. Mit insgesamt 23 Mannschaften führte sie das Kleinfeldrasenturnier für D-, E- und F-Junioren durch. Die Emotionen kochten hoch, es gab Tränen der Freude, aber auch Tränen der Enttäuschung, je nach Spielverlauf. Zahlreiche Betreuer aber auch Eltern der Fußballer sorgten lautstark mit Pauken und Trommeln sowie nicht zu überhörenden Anfeuerungsrufen für die richtige Atmosphäre.
Die Mannschaften waren z.T. von weither angereist, so etwa aus Kaiserau, Herbern, Langen-Debsted, Sölde oder Habinghorst. Dazu gehörten auch die Spieler und Betreuer von Eintracht Dorstfeld, einem Stadtteil von Dortmund. „Wir können hier zwei Tage frei atmen, für die Kinder besteht Handyverbot“, freut sich immer wieder deren Jugendleiter Uwe Wessing. Sie sind seit dem Jahre 1995, als dieses Turnier erstmals durchgeführt wurde, dabei. Regelmäßig dabei waren auch die Mannschaften aus Wilmsberg und Ottmarsbocholt mit ihrem Schlachtruf: Otti Botti helau. Der obere Fußballplatz glich einem riesigen Zeltlager.
"Es war ein geselliges Turnier, wir haben uns wie immer wohl gefühlt" gab Brigitte Schulte in der Helferrunde nach dem Jugendfußballturnier des Sportvereines von Westfalia Leer bekannt. Sie hatte es immer wieder von den zahlreichen Teilnehmern gehört, die mit der Organisation an den drei Tagen vollauf zufrieden waren. Immerhin mussten mehr als 400 Personen an drei Tagen verpflegt werden. Manfred Thiemann nannte dann auch gleich die Gründe dafür: "Es gibt ein eingespieltes Helferteam, jeder fasst mit an, wenn Not am Mann ist." Man kenne sich aber auch mittlerweile in den 23 Jahren des Bestehens dieses Turniers. Es seien richtige Freundschaften entstanden. Bei Dietmar Sundorf liefen wieder alle Fäden zusammen. Die schwierigste Aufgabe sei das Erstellen der Terminliste gewesen, denn immerhin musste er für 23 Mannschaften planen, erinnert er sich. Er war wie immer der Turm in der Schlacht.
Fußball gespielt wurde natürlich auch. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag rollte die runde Kugel auf drei Rasenplätzen. Da wurde um jeden Ball gekämpft. Über die Platzanlagen tönten die Anfeuerungsrufe der Eltern. Timo Hüsing und Reinhard Eissing waren mit ihren Laptops die Schaltzentralen für die Speicherung der einzelnen Ergebnisse. Hier meldeten die Schiedsrichter, die wieder einmal von den Alten Herren, den Seniorenmannschaften und aus dem Schiedsrichterpool des Sportvereines gestellt wurden, ihre Ergebnisse.
Bei den D-Junioren belegte die Mannschaft von Blau-Weiß Ottmarsbocholt den ersten Platz, gefolgt von der JSG Landen-Debstedt und Blau-Weiß Greven. Die E-Junioren der Spielgemeinschaft Horstmar/Leer landeten in ihrer Gruppe auf dem ersten Platz, gefolgt von SV Herbern und Blau-Weiß Ottmarsbocholt. Bei den F-Junioren hatte am Schluss die Mannschaft des Hombucher SV die Nase vorn. Auf den weiteren Plätzen folgten OSC Rheinhausen und Eintracht Dorstfeld. Bei einem von Christian Kreimer organisierten Stationenspiel konnten die Kicker ihre Geschicklichkeit beweisen, so etwa beim Torwandschießen. Bei der Siegerehrung, wo es für jeden Sieger einen Pokal gab, bedankte sich SV-Vorsitzender Thomas Selker sowohl für die Teilnahme der auswärtigen Vereine aber auch bei den zahlreichen Helfern seines Vereines.
Und eines stand in gemütlicher Runde nach dem Turnier fest: Im nächsten Jahr wieder es die 24. Auflage geben. "Das sind wir schon unseren befreundeten Mannschaften schuldig" schmunzelten Dietmar Sundorf und Jugendobmann Dietmar Kröger gleichermaßen.
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Jugendturnier begeistert
Voll des Lobes war der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert beim Sponsorentermin anlässlich des Jugendturniers von Westfalia Leer. Bereits zum 23. Male fand dieses auf den Sportanlagen am Leerbach statt. "Die Arbeit, die ihr hier leistet, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Hier finden Kinder eine sinnvolle Betätigung in großer Gemeinschaft, wir können von Seiten der Stadt gar nicht genug dankbar dafür sein", betonte Ludger Hummert unter dem Beifall der Gäste. Aus den Gesichtern der Kinder und deren Eltern könne man die Begeisterung für dieses Turnier ablesen. Alle im Rat vertretenen Parteien, die Windmüller am Schöppinger Berg und die örtlichen Banken unterstützen das Turnier mit Geld- und Sachpreisen. Sie erfuhren von Dietmar Kröger, welche Vorbereitungen notwendig sind, um so ein Turnier mit soviel teilnehmenden Mannschaften durchführen zu können. "Es bedarf einer logistischen Meisterleistung" so Dietmar Kröger.
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Jugendturnier findet am kommenden Wochenende statt
Der Sportverein Westfalia Leer führt auch in diesem Jahr wiederum ein Kleinfeldrasenturnier mit Zeltlager durch. Vorgesehen ist das kommende Wochenende vom 29. Juni bis 1. Juli. Die F-Jugendlichen nehmen mit zehn Mannschaften, die E-Jugend mit sechs Mannschaften und die D-Jugendlichen mit 15 Mannschaften teil. Turnierbeginn ist am Samstag, 30. Juni, für die D-Junioren um 9.30 Uhr und für die E- u. F-Junioren ab 13 Uhr bzw. 13.30 Uhr.
Gespielt wird auf einem Kleinfeld mit sechs Feldspielern und Torwart; die Spieldauer beträgt jeweils zwölf Minuten. Das Kleinfeldrasenturnier mit Zeltlager findet seit 1995 statt und geht somit, nach einem Ausfall vor zwei Jahren wegen widriger Witterungsverhältnisse, in die 23. Auflage. Die Idee zu diesem Turnier stammt von Dietmar Sundorf anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen des Sportvereines.
In der Nacht von Freitag auf Samstag werden 350 Personen erwartet, in der darauffolgenden Nacht sogar 480. Wie immer werden sie von dem Frühstücksteam um Werner Wissing und dem Pommesbudenteam um Norbert Hüsing beköstigt. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet steht in der Cafeteria für alle bereit. Neben einem Betreuerabend mit Freibier und allen Infos rund um das Turnier sind für Samstag im Anschluss an die Turnierspiele der Jugendmannschaften ein Betreuerturnier sowie ein Stationsspieleparcour, den die B-Junioren von Christian Kreimer vorbereitet haben, geplant. Die Volksbank stellt für alle drei Tage eine Hüpfburg zur Verfügung. Die Schiedsrichter werden wie immer von den Alten Herren, den aktiven Schiedsrichtern und den Seniorenmannschaften gestellt. Alle Mannschaften werden einen Pokal erhalten.
"Wichtig ist bei dem Turnier die überschaubare und beinahe familiäre Stimmung", betont Hauptorganisator Dietmar Sundorf. Er erinnert sich, dass die Mannschaften von Dortmund-Dorstfeld seit Beginn dabei sind, Wilmsberg und auch Ottmarsbocholt kommen seit mehr als zehn Jahren regelmäßig, auch der SV Herbern ist schon seit Jahren regelmäßig mit der ein oder anderen Mannschaft dabei. Neu sind in diesem Jahr der Bünder SV, SuS Kaiserau, JSG Langen-Debstedt, SV Wanne 1911, der VfB Habinghorst, VfR Sölde sowie OSC Rheinhausen.
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Franz Neugebauer (+ Foto)
"Westfalia Kids" mit respektabler Leistung
Die Mädchen-Turngruppe des Sportvereines Westfalia Leer, die "Westfalia Kids" haben ihre erste öffentliche Bewährungsprobe hinter sich gebracht. Sie starteten bei einem Wettkampf des Turngaus Münsterland 3 in Dorsten. Insgesamt 160 Mädchen gingen dabei an den Start. Sowohl die Mädchen als auch die Trainerinnen Martina Homann und Kira Telgmann sind mit dem Abschneiden der jungen Frauen durchaus zufrieden. Damit haben sich die monatelangen Vorbereitungen mit zweimaligem Training in der Woche bezahlt gemacht.
Mit zwei Mannschaften gingen die "Westfalia Kids“ an den Start. "Wir waren alle sehr nervös, auch unsere Trainerinnen" bekennt Rebecca Bertulies. "Wir haben dennoch viel Spaß gehabt und viel dazu gelernt" ergänzt sie. Sie konnte, wie auch die übrigen Teilnehmerinnen, mit dem Ergebnis ihrer Vorführung durchaus zufrieden sein und holte immerhin 52,7 Punkte. Damit lag sie im obrigen Drittel der Punktzahl der übrigen Wettkampfteilnehmerinnen, die zwischen 40 bis 59,6 Punkten lag. Zu ihrer Mannschaft gehörten auch Katharina Nienau, Natalja Homann und Nele Kerkau.
Ebenfalls zufrieden war auch Julie Höing mit 48,5 Punkten, die stärkste Turnerin lag bei 65 Punkten. Zu ihrer Mannschaft gehörten noch Charlotte Kösters, Lisa Hünteler und Sylvana Homann. "Wir konnten uns Tipps und Tricks bei anderen abschauen" nennt Julie Höing auch als Ergebnis der Teilnahme. Alle fiebern jetzt schon ihrem nächsten Auftritt im Oktober entgegen, alle wollen wieder dabei sein. Mit dabei sein werden dann auch Lea Marie Gries, Marie Schiller und Evangeline Hund.
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Sabine Niestert (WN)
"Westfalia Kids" treten in Dorsten an
Ob Charlotte, Lisa, Juli, Sylvana, Katharina, Natalija, Nele und Rebecca nachts vom Schwebebalken oder Reck träumen? Möglich wäre es, denn die acht Mädchen der Turngruppe "Westfalia Kids" des SV Westfalia Leer fahren am kommenden Sonntag (17. Juni) zu ihrem ersten Mannschafts-Wettkampf nach Dorsten. Die Zwölf- bis 15-Jährigen treten dort zwar außer Konkurrenz an, doch ihre Leistungen werden durch ausgebildete Kampfrichter bewertet.
Natürlich sind die jungen Turnerinnen vor ihrem großen öffentlichen Auftritt aufgeregt. Schließlich stehen sie nicht jeden Tag im Rampenlicht. Um den Anforderungen in den Disziplinen "Sprung über den Kasten", "Schwebebalken", "Boden" und "Reck" gewachsen zu sein, haben die jungen Frauen aus Leer Monate lange geübt und zwei mal die Woche unter Anleitung von Kira Telgmann und Martina Homann hart trainiert.
Natürlich fiebern auch die beiden Übungsleiterinnen der Premiere ebenfalls entgegen. Schließlich ist es auch für sie das erste Mal, dass sie mit zu einem offiziellen Wettkampf fahren.
In zwei Mannschaften geht es in Dorsten an den Start. Zu den Teams zählen Charlotte Kösters, Lisa Hünteler, Juli Höing und Sylvana Homann. Sie alle sind Jahrgang 2006, während Katharina Nienau, Natalija Homann, Nele Kerkau und Rebecca Bertulies den Jahrgängen 2004 und 2003 angehören. Neben allen "Westfalia Kids" drücken auch die Familien und Freunde den Mädchen die Daumen.
Sie und ihre Übungsleiterinnen sind dem Vorstand des Turn- und Sportvereins Germania Horstmar dankbar, der dem Sportverein Westfalia Leer seinen Schwebebalken für das Training zur Verfügung gestellt hat. "In Leer haben wir keinen Schwebebalken", freut sich Martina Homann über die freundliche Leihgabe. "Im Oktober gehen dann die Wettkämpfe für alle los", kündigt die Trainiern an, dass die "Westfalia Kids" dann gleich mit fünf Mannschaften in den Jahrgängen 2007, 2008, 2009 und jünger an den Start gehen.
Doch zunächst einmal gilt es dem Mädchen-Oktett aus Leer für den kommenden Sonntag die Daumen zu drücken.
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Marc Brenzel (WN)
Vater und Sohn Arning machen Pokalfinale zur Familiensache
Der Fußball schreibt schöne Geschichten. Manchmal auch Familiengeschichten. Wie bei den Arnings aus Leer, die unlängst für ein Novum im Kreis gesorgt haben: Beim Pokalfinale der Frauen zwischen der SpVgg Langenhorst/Welbergen und Borussia Emsdetten (3:1) bildeten Vater Christoph und Sohn Louis das Assistentengespann. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es sowas schon mal gegeben hat", fällt auch Schiedsrichterobmann Jürgen Lütkehaus kein vergleichbares Duo ein.
Dass die beiden Arnings, die übrigens fast genau 30 Jahre trennen, überhaupt ein Endspiel mitleiten durften, spricht für das Vater-Sohn-Gespann. Schließlich pfeifen die beiden erst seit Januar. Und das anscheinend richtig gut.
"23 Partien habe ich bisher gehabt. Ich nehme alles mit, um Erfahrungen zu sammeln", erklärt Christoph, einst kopfballstarker Spielmacher von Westfalia Leer. "Aber Assistent zu sein, das ist noch eine ganz andere Hausnummer. Da musst Du alles im Blick haben: Tor-, Außen-, Seiten- und Strafraumlinie. Dann auch noch die Spieler und die Trainerbank. Dass das so fordernd ist, hätte ich früher nicht gedacht."
An der Schiedsrichterei hat Arning senior viel Freude gefunden. "Das macht mir richtig Spaß. Vor allem, wenn ich die Weggefährten von früher treffe. Damals haben wir uns gegenseitig auf die Schienbeinschoner getreten, heute sind die Trainer und ich pfeife. Da werde ich dann schon mal mit ,Moin, Killi, Du alter Sack begrüßt'. Den Sack verbitte ich mir aber mittlerweile. Ich bin ja jetzt Schiri", schmunzelt der 45-Jährige.
Diesen Respekt muss sich sein Sohn Louis noch verdienen, denn mit seinen 15 Jahren verfügt der Schüler noch nicht über so viel Lebenserfahrung wie sein Papa. Doch der Youngster macht sich bestens und hat sich schon mit den Licht- und Schattenseiten im Leben eines Unparteiischen vertraut gemacht: "Für eine Entscheidung wird dir applaudiert, für die nächste kannst du schon wieder ausgepfiffen werden. Da muss man auch mal weghören können", findet Louis Arning, der bislang vor allem in der C- und D-Jugend zum Einsatz gekommen ist.
Das Pokalfinale war für den Teenager der bisherige Höhepunkt seiner Laufbahn als Referee. "Ein sehr schönes Spiel. Mein erstes Endspiel überhaupt", hat Arniing junior die Begegnung noch in bester Erinnerung. Obwohl das nicht ganz richtig ist, denn bereits sieben Tage zuvor stand der jüngere der beiden Arnings an gleicher Stätte am Seitenrand, doch da wurde das Frauenfinale zur Pause wegen eines Gewitters abgebrochen und neu angesetzt. "Louis hat damit ein halbes Endspiel mehr als ich", sieht sich Vater Christoph im Hintertreffen.
Zurück in den eigenen vier Wänden gingen die beiden die Partie noch einmal durch. Ohnehin ist das Schiedsrichterwesen mittlerweile das bestimmende Thema in den Vater-Sohn-Gesprächen. Und dabei hat der "Kleine" nicht immer die gleiche Meinung: "Mein Vater war Spieler und Trainer und von daher immer schon ein Vorbild für mich. Aber manche Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren wir schon kontrovers."
Mit seinen 15 Jahren dürfte Louis Arning die besten Jahre als Unparteiischer noch vor sich haben. Aber auch sein Vater verfolgt Ziele. "Vielleicht in die B-Liga aufzusteigen", schwebt Christoph Arning vor. "Eventuell auch in die Kreisliga A. Aber da müsste ich sonntags um 15 Uhr ran. Das würde mir terminlich nicht so gut passen, denn dann spielt ja schließlich unsere geliebte Westfalia."
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Franz Neugebauer (+ Foto)
Franz Ahlers und Bernhard Horstmann 70 Jahre im Verein
Wie eine große Familie ist der Sportverein Westfalia Leer mit seinen 745 Mitgliedern, davon allein 194 unter 18 Jahren. Das wurde deutlich in der von allen Fachschaften sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. "Wir sind stolz darauf, im Sportverein Angebote für Kinder ab vier Jahren bis hin zu über achtzig Jahre alte Vereinsmitglieder anbieten zu können", betonte Vorsitzender Thomas Selker. Unter dem Eindruck des vielfältigen Angebotes stimmten die Vereinsmitglieder einer moderaten Beitragserhöhung von bisher 4,50 € auf 5,50 € zu. Kinder bis zu 17 Jahren zahlen zukünftig drei € pro Monat. "Wir liegen mit unseren Beitragssätzen im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Sportvereinen im Kreis Steinfurt. In Sport- und Fitnessstudios muss das Vielfache bezahlt werden", freute sich der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann über die Aktivitäten des Sportvereines.
Die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörte zu den Höhepunkten der Versammlung. Zu ihnen gehörte auch Bernhard Horstmann, der zusammen mit Franz Ahlers siebzig Jahre dem Verein angehört. Dabei wurde Bernhard Horstmann als "Urgestein" des im Jahre 1945 gegründeten Vereines bezeichnet. Er war lange Jahre Spieler der ersten Mannschaft, Vereinsvorsitzender und Inhaber des Vereinslokales "Tante Toni". Seine Stimme als Ehrenvorsitzender hat immer noch großes Gewicht im Verein.
Vorsitzender Thomas Selker freute sich über die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bis zum vierten Schuljahr, Bodenturnen und Akrobatik, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und Yoga. Bereits seit 21 Jahren besteht die Jedermänner-Sportgruppe. Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann zeigte.
Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. "Wir sind stolz, dass in der ersten Fußballmannschaft, die in der ersten Kreisklasse spielt, nur Eigengewächse aus Leer zum Einsatz kommen", betonte Trainer Thomas Overesch. Ganz stolz ist man auf die Damenmannschaft sowie die B-Juniorinnen. Die eine klopft an die Tür zur Bezirksliga, die andere ist bereits darin beheimatet. Mit sieben Schiedsrichtern ist Westfalia Leer gut aufgestellt und vorbildlich im Kreis Steinfurt. Es sind Christoph Arning, Louis Arning, Luca Uesbeck, Udo Austermann, Reinhard Eissing, Marko Kniebel und Carlfried Wiefhoff.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es keine Veränderungen. Einstimmig wiedergewählt wurden Michael Denkler (zweiter Vorsitzender), Walter Raus (erster Geschäftsführer), Stefan Over (zweiter Geschäftsführer und Sozialwart) und Dietmar Kröger (Jugendgeschäftsführer und Beisitzer für besondere Aufgaben). Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert lobte insbesondere die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar. "Es ist schon erwähnens- und lobenswert, dass beinahe jeder dritte Einwohner von Leer Mitglied im Sportverein ist", lobte Ludger Hummert das Engagement vieler im Verein. "Macht weiter so, ohne Euch würden viele gute Dienste entfallen, weil sie von der Stadt nicht erbracht werden können", formulierte Hummert.
Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem beinahe ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von 115.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenpüfer Timo Hüsing und Jonas Schule bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Jubilare:
25jährige Vereinsmitgliedschaft: Patrick Brigden, Andre Gelker, Lena Gelker, Bärbel Holtgräve, Rainer Jung, Dennis Laukötter, Christian Löbbering, Ingrid und Laurenz Wiggelinghoff, Martin Zintl
40jährige Vereinsmitgliedschaft: Cornelia Ahlers, Bernd Berkenharn, Sigrid Eierhoff, Dieter Frahling, Volker Hatwig, Christian Kreimer, Susanne Laumann, Jürgen Niehues, Josef Raus
50jährige Vereinsmitgliedschaft: Norbert Hüsing, Erich Laurenz
70jährige Vereinsmitgliedschaft: Franz Ahlers, Bernhard Horstmann